Inbound Marketing

Seit Jahren haben Unternehmen versucht, die Verbraucher im Internet über traditionelle Werbung wie Banner und eingebettete Videos zu erreichen. Leider gelingt es diesen Unternehmen oft nicht, dank neuer, immer weiter verbreiteter Werbeblocker-Software etwas zu bewirken.

Das Online-Technologie-Magazin Ars Technica führte 2010 ein Experiment durch, um dem entgegenzuwirken. 12 Stunden lang starteten die Administratoren der Webseite ein Programm, das Inhalte für jeden Besucher unsichtbar machen sollte, die eine Software zum Blockieren von Werbung einsetzte. Das Programm funktionierte und zeigte jedem Betrachter, der Software zum Herausfiltern von Werbung installiert hatte, leere Seiten an. Ähnliche Abwandlungen kennen Sie sicherlich auch von großen Magazinen oder Zeitungen.

Die Reaktion der Öffentlichkeit auf das Experiment war gemischt. Während einige Leser den Versuch lobten, klickten andere verärgert weg. Die Verantwortlichen von Ars Technica hatten mit der Tatsache zu kämpfen, dass viele Internetnutzer Werbung hassen. Die traditionellen Methoden der Werbung im Internet haben gelitten, da sich die Benutzer an eine werbefreie Erfahrung gewöhnt haben.

Was ist Inbound Marketing?

Wie das Experiment von Ars Technica zeigt, empfinden viele Internetnutzer Formen des „Outbound-Marketings“ wie Banner und eingebettete Videos als eher störend als ansprechend. Das liegt daran, dass dies alles Beispiele für Inhalte sind, die der Benutzer nicht auswählt. Anstatt den Inhalt eines Benutzers mit Werbung zu unterbrechen, macht ein eingehender Ansatz die Werbung zum eigentlichen Inhalt. Und hier kommt Inbound Marketing zum Einsatz.

Inbound-Marketing ist die Strategie der Verbindung mit potenziellen Kunden durch Materialien und Erfahrungen, die sie nützlich finden. Mit Hilfe von Medien wie Blogs und sozialen Netzwerken hoffen Marketer, die Zuschauer mit selbst gesuchten Inhalten zu unterhalten und zu informieren. Genau so wie bspw. dieses Lexikon. 😉

Das Inbound-Marketing wendet sich an ein Publikum, indem es es es durch organische Mittel wie Suchmaschinen und den Austausch von Links mit Freunden mit nützlichen Inhalten verbindet. Zum Beispiel wird ein geschickt gestalteter Blog-Beitrag über das Lieblingsprodukt eines Bloggers diesen potenziellen Kunden auf eine Weise ansprechen (nicht zu verwechseln mit Influencer-Marketing), wie es ein Werbebanner nicht kann.

Dieser persönlichere Marketingansatz hat den zusätzlichen Vorteil, dass er diejenigen erreicht, die bereits den ersten Schritt zu einem Kauf getan haben. Anstatt einen Outbound-Ansatz zu verwenden (d.h. Anzeigen strategisch dort zu platzieren, wo man annimmt, dass die Kunden sein werden), bietet das Inbound-Marketing einen Mehrwert für Kunden, die bereits aktiv nach Informationen über ein Produkt suchen.

Wer nutzt Inbound Marketing?

Inbound-Marketing ist für jedes Unternehmen geeignet, das im Internet tätig ist. Es ist in Wahrheit eine effektive Strategie für eine Vielzahl von Organisationen in verschiedenen Bereichen.

Gemeinnützige Organisationen haben mit Inbound-Marketingmaterialien wie Social-Media-Kampagnen und viralen Videos großen Erfolg gehabt. Diese Strategien helfen NPOs dabei, ihre Interessenvertreter mit der Sache der Organisation in Verbindung zu bringen, indem sie nicht nur Personen erreichen, die sich bereits für das Thema interessieren, sondern auch leicht auffindbare Informationen für andere bereitstellen.

Auch politische Kampagnen sind wichtige Nutzer von Inbound-Marketing. Alle, von Stadtratskandidaten bis hin zu den Spitzenkandidaten bei nationalen Wahlen, haben sehr beeindruckende Zahlen aus Blogs, sozialen Medien und interaktiven Online-Materialien gesehen. Die Washington Post berichtete, dass Präsident Barack Obama während seines Wahlkampfs 2008 über 500 Millionen Dollar an Internet-Spenden gesammelt hat, die eine bedeutende Komponente des Inbound-Marketings hatten.

Das Publikum, das am besten auf Inbound-Marketing reagiert, ist in der Regel am jüngeren Ende des Spektrums angesiedelt, aber das liegt nur an der relativen Neuheit des Internets. Inbound-Marketing wird von Natur aus durch Auswahl und Interaktivität bestimmt. Ein Publikum, das sich an die interaktiven Inhalte des Internets gewöhnt hat, wird natürlich eingehende Materialien ansprechender finden.

Fazit:

Inbound Marketing kann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für Ihr Unternehmen interessant sein. Wichtig dabei ist, dass Sie die richtige Strategie wählen. Es gibt diverse Ansätze, die auf Ihr Unternehmen abgestimmt sein sollten. Sprechen Sie uns gerne direkt an, um Ihren Ansatz herauszufinden.

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