Wie entsteht der Google-Index?
Damit eine Suchmaschine wie Google in Bruchteilen von Sekunden brauchbare Suchergebnisse liefern kann, ist ein schneller Zugriff auf ein Verzeichnis dieser Webseiten notwendig. Aufgrund von Milliarden Webseiten rund um den Globus ist es verständlich, dass eine Websuche nicht in Echtzeit stattfinden kann. Durch den Such-Index verfügen Google und andere Suchmaschinen über ein komplexes Verzeichnis, das als Grundlage für jede Suchanfrage durch den Nutzer der Suchmaschine herangezogen wird.
Der Such-Index wird in regelmäßigen Abständen von Betreibern der Suchmaschinen erneuert. Hierfür kommen Crawler zum Einsatz, die systematische unzählige IP-Adressen und Links durchgehen und die jeweiligen Inhalte erfassen. All diese Inhalte werden im Rahmen der Indexierung überprüft, um eine Eignung für die Einblendung bei bestimmten Suchanfragen festzustellen.
Auch das Ranking der Webseite findet im Rahmen der Indexierung statt. Bei diesem Prozess ermitteln Google & Co., welche Qualität die gecrawlte Webseite hat und bei welchen Suchanfragen diese eine hohe Relevanz aufweist. Alleine wenn sich eine Webseite im Such-Index befindet, kann diese überhaupt in den SERPs der Suchmaschine angezeigt werden.
Wie werden Webseiten Teil des Index?
Grundsätzlich müssen sich Betreiber von Webseiten nicht darum kümmern, dass Seiten im Such-Index von Google, Bing oder DuckDuckGo landen. Das Crawling seitens der Suchmaschinen findet automatisch in regelmäßigen Zeitabständen statt. Sofern die Webseite den Qualitätsvorgaben der Suchmaschine in Inhalt und Design entspricht, lässt sich diese im Such-Index finden.
Da der Prozess einige Wochen dauern können, ist eine aktive Eintragung in den Such-Index möglich. Google bietet hierfür eine AddURL-Unterseite, in der Links neuer und noch nicht gelisteter Webseiten direkt eingetragen werden können. Wer die Search Console (früher „Google Webmaster Tools“) nutzt, kann auch über diese Google-eigene Plattform eine Eintragung vornehmen.
Die Eintragung einer Webseite in den Index lässt sich auch bewusst verhindern. Dies geht am einfachsten über das Attribut „noindex“ im Quelltext der Webseite.
Digitale Sichtbarkeit für Ihr Unternehmen?
Bestrafung und Löschung aus dem Such-Index
Eine einmalige Erfassung von Webseiten im Google-Index sichert nicht zu, dass die Seite dauerhaft in den SERPs der Suchmaschine zu finden ist. Google kann eine Bestrafung gegen Webseiten aussprechen, die nicht den Qualitätskriterien der Suchmaschine entsprechen. Dies gilt zum Beispiel für den Aufbau von Linkfarmen oder Keyword Stuffing auf der Webseite. Werden die Penaltys seitens des Seitenbetreibers ignoriert, kann Google einzelne Unterseiten oder das vollständige Webangebot aus seinem Such-Index streichen – temporär oder dauerhaft.d