Welche Zweck erfüllt Spamdexing?
Für die meisten Betreiber von Webseiten ist das wichtigste Ziel, Top-Rankings bei relevanten Suchanfragen über Google zu erreichen. Mit Methoden der Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird versucht, das Ranking der Suchmaschinen zu beeinflussen. Der Charakter der SEO hat sich über die Jahrzehnte verändert, verstärkt wird auf Qualität und Mehrwert geachtet und das Betreiben einer plumpen SEO abgestraft.
Zu den abstrafbaren Maßnahmen gehört auch das Spamdexing. Mit dem Wortteil „Spam“ als E-Mails mit unerwünschten oder sogar kriminellen Inhalten wird der negative Charakter dieser Vorgehensweise bereits deutlich. Ziel der Spamdexing-Maßnahmen ist, Google und anderen Suchmaschinen eine größere Relevanz der eigenen Webseite vorzugaukeln. Dies wird über Keywords oder Links versucht, wobei Besucher der Webseite nichts von den Maßnahmen mitbekommen.
Im Unterschied zu Black Hat SEO, die offensichtlich stattfindet und die sichtbare Qualität von Webseiten mindert, spielt sich Spamdexing eher im Hintergrund ab. Dennoch wird dies von Google & Co. mittlerweile sehr gut enttarnt, was zu Penaltys oder einer vollständigen Abstrafung des Seitenbetreibers führt.
Varianten und Formen
Es gibt keine eindeutige Abgrenzung zwischen Spamdexing-Maßnahmen und anderen Methoden der Black Hat SEO. Eine typische Variante aus den Frühzeiten von Suchmaschinen ist der Aufbau von Linkfarmen. Bei dieser wurde die eigene Webseite in eine Vielzahl von Verzeichnissen und Gästebüchern eingetragen, um alleine durch die hohe Anzahl der Links eine vermeintlich hohe Relevanz der Webseite zu suggerieren.
Ähnliches gilt für Keyword Stuffing, bei dem bestimmte Keywords in besonders hoher Zahl in den Texten einzelner Unterseiten zu finden sind. Dies kann durch die Wahl von Schriftgröße oder -farbe sogar für den menschlichen Betrachter versteckt erfolgen. Auch diese Maßnahmen werden längst abgestraft und sind dank Umstellung auf eine semantische Suche wenig effektiv.
Eine etwas komplexere Spamdexing-Variante ist der Aufbau von Link-Spam. Hierbei werden durch den Seitenbetreiber viele unterschiedliche Webseiten angelegt. Zweck jeder einzelnen Webseite ist lediglich, einen Link auf das zu pushende Webangebot zu setzen. Ähnliche gilt für Logfile-Spam. Bei diesem werden (oft automatisiert) zahllose Webseiten besucht, wobei der Besuch in den Logfiles der Seite gespeichert wird. Diese wird von Google und anderen Suchmaschinen ebenfalls ausgelesen und lässt das eigene Webangebot ungewohnt häufig in Logfiles erscheinen.
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Folgen für die Suchmaschinenoptimierung
Dank der hohen Intelligenz moderner Suchalgorithmen sind alle beschriebenen Methoden kaum mehr effizient, um das Ranking zu beeinflussen. Im Gegenteil sollten Seitenbetreiber aufpassen, nicht unbewusst durch eine unprofessionelle SEO unlautere Optimierungsmethoden durchzuführen.
Ein kluger Einsatz von Keywords und der Aufbau einer organischen Linkstruktur ist für Google und andere Suchmaschinen weiterhin wichtig und nimmt Einfluss auf das Ranking einer Webseite. Diese und weitere Maßnahmen des Online-Marketings sollten jedoch professionell und strategisch erfolgen, wobei eine erfahrene Onlineagentur weiterhilft.