WildsauSEO

WildsauSEO ist ein Kunstwort, das zum SEO Day 2019 für den alljährlichen SEO-Contest im deutschsprachigen Raum entwickelt wurde. Aufbauend auf diesen Begriff konnten Webagenturen und private SEO-Experten Webseiten ins Netz stellen, die auf dieses Keyword hin optimiert wurden. Durch SEO-Contests zu Fantasiebegriffen wie WildsauSEO ist es möglich, mehr über die Algorithmen von Google und anderen Suchmaschinen zu erfahren, um relevante Ranking-Kriterien für die Suchmaschinenoptimierung auszuarbeiten.

SEO-Contests und ihre Bedeutung

Für das Ranking von Webseiten bei Suchanfragen vertrauen Google und andere Suchmaschinen auf einen Suchalgorithmus mit diversen Ranking-Faktoren. Sämtliche Faktoren und ihre genaue Gewichtung im Algorithmus sind Webagenturen und privaten Betreibern von Webseiten nicht bekannt. Dies erschwert die Suchmaschinenoptimierung von Webseiten, zumal es regelmäßig zu einer Anpassung der Rankingfaktoren kommt.

Wären sämtliche Faktoren bekannt, die Google für das Ranking von Webseiten im Such-Index heranzieht, würden alle Seitenbetreiber ihre Webseiten auf diese Faktoren hin optimieren. Qualität und Mehrwert für den Nutzer würden hierdurch auf der Strecke bleiben, weshalb ein zu intensiver Eingriff ins Ranking von Google und anderen Suchmaschinen abgestraft wird. Da dennoch jeder Seitenbetreiber ein Top-Ranking bei Google erzielen will, ist ein kluger Mittelweg zu gehen.

Durch SEO-Contests besteht die Möglichkeit, mehr über die Rankingfaktoren von Suchmaschinen zu erfahren. Hierbei sind alle Webagenturen und sonstige Interessenten eingeladen, innerhalb weniger Wochen ein Webangebot zu einem neuen Keyword ins Netz zu stellen. Orientiert am Ranking dieser neuen Webseiten lässt sich herausfinden, welche SEO-Maßnahmen die Seitenbetreiber in den Top-Positionen bei Google durchgeführt haben.

Weshalb der Begriff WildsauSEO?

Eine Analyse der aktuell wichtigsten Rankingfaktoren hat alleine eine Aussagekraft, wenn das Ranking nicht durch Maßnahmen der Vergangenheit verfälscht wird. So ist bekannt, dass Google Webseiten mit vielen Jahren im Netz ein größeres Vertrauen als brandneuen Webangeboten schenkt. Für eine Vergleichbarkeit aller Teilnehmer am SEO-Contest ist deshalb wichtig, dass alle Seiten ungefähr zur gleichen Zeit ins Netz gestellt wurden.

Um auszuschließen, dass ältere Webangebote die Ergebnisse verfälschen, wird auf ein Keyword hin optimiert, das bislang noch nicht bei Google-Suchanfragen zu finden ist. Hierfür werden Kunstwörter wie „WildsauSEO“ gebildet, die zum Start des Contests auf null Suchergebnisse bei Google kommen. Das Prinzip wurde seit dem ersten SEO-Contest mit ähnlichen Begriffen fortgesetzt. Beim SEO-Contest 2020 war die Optimierung auf das Keyword „SandstrandSEO“ gewünscht, im Jahr 2021 war es der „Contentbär“.

SEO-Contests im Laufe der Jahre

Die Teilnahme an einem SEO-Contest ist für den einzelnen Betreiber nicht nur durch attraktive Preise interessant. Der jährliche Contest liefert allen Interessenten am Online-Marketing wertvolle Einblicke, worauf Google & Co. aktuell bei der Bewertung von Webseiten achten. Durch einen Blick in den Quelltext der Top-positionierten Teilnehmer lassen sich klare Anhaltspunkte für die Onpage-Optimierung gewinnen. Auch was Linkaufbau oder die Einbindung von Social Media anbelangt, lässt sich die aktuelle Relevanz grob abschätzen.

SEO-Contests zeigen zudem auf, wie sich die Bewertung seitens Google und anderer Suchmaschinen im Laufe der Jahre verändert. Bei Updates kündigen Google & Co. zwar an, welche grundlegenden Veränderungen es im Algorithmus gibt, jedoch nie bis ins kleinste Detail. Durch eine Verfolgung der verschiedenen Contests lässt sich als Webagentur eine dynamische Suchmaschinenoptimierung gestalten.

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