In unserem Artikel zeigen wir Ihnen nach unserer Erfahrung auf, warum Ihre Strato Website langsam sein könnte und wie Sie Abhilfe schaffen, um den digitalen Erfolg Ihrer B2B-Website nicht unnötig auszubremsen.
Auslastung bei großen Hosting-Partnern als Problem
Wenn sich Ihr Unternehmen vor vielen Jahren für eine eigene Webseite und somit einen Hosting-Partner entschieden haben, dürfte die Wahl oft auf die absoluten Größen der Branche gefallen sein. Im Shared Hosting Bereich ist Strato eine der führenden Adressen in Deutschland, die Kunden mit einer Vielzahl von Tarifen für private und gewerbliche Kunden überzeugen möchte.
Gerade diese Beliebtheit als Hosting-Partner und die stetig steigende Anzahl an zu betreuenden Webseiten ist sehr ressourcenintensiv und kann selbst die Größen der Szene vor echte Probleme stellen. Gerade zu Peak Zeiten mit zahlreichen Anfragen können die Infrastrukturen schnell ausgelastet sein, worunter der Page Speed Ihrer B2B-Webseite leidet.
Das Problem liegt natürlich nicht nur bei Strato, auch andere große Hosting-Anbieter werden mit ihrer Infrastruktur nicht immer den tatsächlichen Bedürfnissen in Peak Zeiten nachkommen. Das Gute ist: Sie haben einige Möglichkeiten, Ihre Webseite zu beschleunigen und so weiterhin von einer guten Performance zu profitieren.
WordPress unter Strato langsam? Dies sind mögliche Gründe!
WordPress ist als CMS die Basis zahlloser Webseiten in Deutschland. Die Erweiterung des Systems um Plugins und Widgets ermöglicht Ihnen als Seitenbetreiber einen hohen Grad an Individualisierung, lastet jedoch die Ressourcen des CMS mit steigender Anzahl aus. Das PHP memory_limit sollte gerade im B2B-Umfeld wenigstens 256 MB, besser noch 512 MB betragen, um alle laufenden PHP-Prozesse inklusive Plugins sicher und schnell zu verarbeiten. In der Gesamtsumme aller Ressourcen kann dies das Hosting bei einem großen Partner wie Strato erheblich ausbremsen.
Die nachfolgenden Tipps gelten nicht explizit für WordPress unter Strato, sondern sollten für jede Website unter WordPress unabhängig vom Hosting-Partner in Betracht gezogen werden. Folgen Sie zunächst unseren Ratschlägen, um zu einer erhofften Verbesserung zu gelangen. Falls dies nicht ausreicht, haben wir am Ende weitere Tipps für Sie. Wir sollten im ersten Schritt ausschließen, dass die schlechte Ladezeit nicht an Ihrer WordPress Webseite liegt, sondern an dem Hosting Anbieter. In dem Fall Strato.
Vier praktische Tipps für Ihre WordPress Website unter Strato
1. Nutzen Sie die aktuellste PHP-Version
Die aktuellste PHP-Version sorgt nicht nur für das höchste Maß an Sicherheit Ihrer Webseite, sondern auch die bestmögliche Geschwindigkeit und Performance auf Seiten der Programmierung. Die aktuelle PHP-Version 8.4.5 wurde Mitte März 2025 veröffentlicht und stellt das neuste Update der 2024 eingeführten Version 8.4 dar. Der aktive Support für 8.4 und somit die Einhaltung aller Sicherheitsstandards ist bis Ende 2028 zugesichert.
2. Nehmen Sie sich Zeit für die Auswahl Ihrer Plugins
Ist unter Strato WordPress langsam und scheint mit der Zeit zunehmend in der Performance zu leiden, kann dies an einer zunehmenden Zahl an Plugins liegen. Diese werden oft unbedacht ausgewählt und bleiben aktiviert, selbst wenn die Funktion des Plugins nicht mehr benötigt wird. Nutzen Sie auf Ihrer WordPress-Website deshalb nur die Plugins, die Sie wirklich für Ihre Seite benötigen. Dies gilt auch für andere CMS, wie TYPO3 oder Joomla. Prüfen Sie zudem bei mehreren infrage kommenden Anbietern, welcher schonend mit Ihren Ressourcen unter Strato umgeht.
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3. Nutzen Sie aktiv den PHP-Boost unter WordPress
Mit einem Code Cache für den PHP-Code Ihrer Webseite und Plugins können Sie Ihre Webseite unter Strato bis zu 100 % beschleunigen. Hierfür müssen Sie den PHP-Boost einschalten, den Sie ganz einfach über Ihr Strato-Profil aufrufen. Wählen Sie Ihr abgeschlossenes Hosting-Paket und rufen Sie den Bereich „Datenbanken und Webspace“ auf. Unter der wählbaren PHP-Version finden Sie einen Eintrag für den PHP-Boost, den Sie mit einem Klick aktivieren. Beachten Sie, dass die vollständige Wirkung des Boosts aufgrund des Cachings einige Zeit dauern kann.
4. Aktivieren Sie ein umfassendes Page Caching
Page Caching ist eine der wichtigsten Maßnahmen überhaupt, damit Ihre Webseiten unter WordPress nicht langsam aufgebaut und dargestellt werden. Bleiben einmal aufgerufene Seiten im Cache, werden diese nach Neuaufruf nach einem Seitenwechsel nicht komplett neu geladen, sondern direkt wieder aus dem Cache geholt.
Damit Ihr Strato WordPress Cache der Größe und Datenbankstruktur Ihrer Webseite und der angestrebten Performance entspricht, können Plugins zu einem intelligenten Page Caching beitragen. Programme wie „WP Fastest Cache“ oder den „Cache Enabler“ gibt es bereits in kostenlosen Versionen und hilft Ihnen, Ihre WordPress-Seite unter Strato zu beschleunigen. Das Cache Plugin mit dem wir die beste Erfahrung machen, ist WPRocket, ein kostenpflichtiges WordPress Plugin.
5. Achten Sie auf die idealen Bild- und ggf. Videogrößen
Die Optimierung der Bild- und Videogrößen ist entscheidend für die Ladezeiten Ihrer WordPress-Seite bei Strato. Große Dateien können die Ladezeit erheblich verlangsamen. Nutzen Sie daher Bildformate wie JPEG oder WebP, die eine gute Qualität bei geringerer Dateigröße bieten. Die Auflösung der Bilder sollte an die Anzeigegröße auf Ihrer Webseite angepasst sein; übergroße Bilder sollten vermieden werden. Für Videos empfiehlt es sich, diese in komprimierten Formaten wie MP4 zu halten und ggf. externe Videoplattformen wie YouTube oder Vimeo für das Hosting zu nutzen, um die Belastung Ihres Servers zu minimieren. Tools wie Photoshop, GIMP oder Online-Tools können zur Größenanpassung und Optimierung Ihrer Medien verwendet werden. Ebenso ist es ratsam, Lazy Loading zu implementieren, damit Bilder und Videos erst geladen werden, wenn sie im Viewport des Benutzers erscheinen.
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Probleme im Strato Backend nicht gelöst
Alle genannten Tipps und Hinweise werden einen direkten Einfluss auf die Darstellung Ihrer Webseite haben, wenn diese vom Nutzer aktiv aufgerufen wird – also im Frontend. Ihr Strato Backend wird durch Caching & Co. jedoch nicht beeinflusst, so dass Ihre Performance trotz aller Maßnahmen leiden und zu langen Wartezeiten führen kann.
Stellt sich heraus, dass hier Ihr Hauptproblem liegt, ist ein Upgrade des aktuellen Hosting-Pakets eine Überlegung wert. Alternativ sollten Sie ein Wechseln des Hosting Anbieters in Betracht ziehen. Sie sichern sich hierdurch mehr bzw. leistungsfähigere Ressourcen und können darauf hoffen, dass Ihre Strato Website nicht mehr so langsam ist wie zuvor. Der offensichtliche Nachteil: Für ein besseres Paket werden Sie monatlich mehr Geld zahlen müssen. Bei einem Hosting Wechsel allerdings kommen nicht zwangsläufig höhere Kosten auf Sie zu. Nur der einmalige Umzugsaufwand der Domains, E-Mail Adressen und Webfiles sollte mit einkalkuliert werden.
Lohnt der Wechsel zu einem anderen Hosting-Partner?
Wenn Sie das Upgrade aus Kostengründen schauen und nicht hinnehmen möchten, dass Ihre Website unter Strato zu langsam ist, kann natürlich auch der Wechsel zu einem anderen Hosting-Partner das Problem beheben. Tatsächlich können hier kleinere Anbieter eine sinnvolle Wahl darstellen, bei denen das Massenhosting großer Webseiten die Ressourcen nicht zu sehr strapaziert und Ausfälle in Peak Zeiten provoziert.
Wir von der Seiten-Werk haben eigene Vorlieben, wenn wir bei unseren Projekten Kunden zu einem Hosting-Partner raten. Wir arbeiten gerne mit all-inkl oder bei größeren Webseiten mit Raidboxes oder HostPress. Das Wichtigste hierbei ist: Der Anbieter muss mit seinen Leistungen, Ressourcen und den angesetzten Kosten zu Ihrem Auftritt in der digitalen Welt und Ihrem Budget passen. Kurz gesagt: Den perfekten Hosting-Partner gibt es nicht und eine individuelle Überlegung ist immer notwendig. Diese stellen wir gerne mit Ihnen gemeinsam als starker Partner für Ihren Webauftritt an! Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!
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