Die schlimmsten Webdesign-Fehler
Eine Menge Webdesign-Fehler machen Website-Besitzer unbewusst. In den nächsten Abschnitten erfahren Sie, wie Sie sie vermeiden.
Fehler 1: „Content Overload“ – zu viel Inhalt
Ob „Inhaltsschock“, „Informationsüberflutung“ oder „Aufmerksamkeits-Crash“ – all diese Begriffe bedeuten dasselbe. Die Menge der angebotenen Informationen ist für die Besucher überwältigend. Viele Nutzer sind aufgrund der vielen Inhalte im Internet des Lesens überdrüssig. Anstatt lange Absätze und komplexe Sätze zu lesen, wünschen sich Besucher heute Inhalte, die sich leicht überfliegen lassen. Sie wollen in kürzester Zeit Antworten auf ihre Fragen finden. Ganz gleich, ob Sie den Nutzern mitteilen möchten, worum es auf Ihrer Website geht oder ob Sie Informationen über Ihr Produktangebot weitergeben möchten, Sie können es kurz und bündig tun. Ein gutes Webdesign mit gut geschriebenen Inhalten, die leicht verdaulich präsentiert werden, zieht Nutzer an. Mit diesen Tipps vermeiden Sie eine Informationsflut:
- Schreiben Sie in einer selbsterklärenden Sprache: Bringen Sie Ihre Aussagen auf den Punkt. Vermeiden Sie unbekannte Wörter oder Symbole und verwenden Sie stattdessen bekannte Begriffe. Der Inhalt Ihrer Webseiten sollte einfach und klar zu verstehen sein, ohne dass es einer weiteren Erklärung bedarf.
- Personalisieren Sie die Kommunikation: Dies geschieht, wenn Sie die Suchabsicht Ihrer Zielgruppe verstehen und Besucher anhand ihrer individuellen Auswahl in die entsprechenden Kategorien leiten.
- Löschen Sie alle unwichtigen Schritte: Vermitteln Sie grundlegende Informationen über Ihre Produkte und Dienstleistungen. Bringen Sie alle Informationen auf den Punkt und eliminieren Sie unwichtige Schritte.
- Erstellen Sie überschaubare Inhalte: Leser neigen dazu, Texte im Internet zu überfliegen. Nutzen Sie bei der Gestaltung Ihrer Webseiten Aufzählungspunkte und kurze Absätze.
- Achten Sie auf ein solides Verhältnis von Text zu Bild: Ein ausgewogenes Verhältnis aus Text, Bildern und anderen visuellen Elementen ist wichtig. Achten Sie auf eine gute Mischung, die die visuelle Attraktivität der Website steigert, ohne dass die Inhalte überladen wirken.
Fehler 2: zu wenig Inhalt
Dünner Inhalt war eines der ersten SEO-Probleme, gegen das Google mit seinem Panda-Update 2011 vorging. In den Worten von Google bezieht sich „dünner Inhalt“ auf Content, der wenig bis gar keinen Wert hat. Der erste Schritt zur Behebung dieses Fehlers liegt darin, die Webseite mit hochwertigen Inhalten zu füllen. Versuchen Sie, auf Ihrer Webseite die relevanten Dinge zu erwähnen. Setzen Sie auf selbsterklärende Beschreibungen und bleiben Sie informativ. Ihre potenziellen Kunden wollen auf einen Blick wissen, was Sie bieten. Zudem sollten Sie zielgerichtete Inhalte mit einzigartigen Daten einfügen. Fakten, Umfrageergebnisse und Expertenmeinungen schaffen nicht nur Autorität, sondern gewinnen auch das Vertrauen Ihrer Nutzer. Der Schlüssel liegt darin, zielgerichtete Inhalte zu erstellen, die ein Problem lösen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Behauptungen mit unterstützenden Informationen untermauern und fügen Sie Links zu diesen Ressourcen hinzu. Weitere Tipps:
- Beobachten Sie Branchenveränderungen und Google-Algorithmus-Updates und überprüfen Sie Ihre Website regelmäßig, um die erforderlichen Änderungen vorzunehmen.
- Konzentrieren Sie sich auf Inhaltsstrategien und ordnen Sie Ihre Beiträge in der richtigen Reihenfolge an.
- Verfolgen Sie Trends in den sozialen Medien und lernen Sie, was Ihr Publikum lesen will.
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Fehler 3: Überfüllte Webseite
Unerfahrene Webdesigner neigen dazu, Inhalte zusammenzupacken, was zu einer überwältigenden Ansicht für die Leser führt. „Weißraum“ ist der leere Raum zwischen den Designelementen. Eine gute Nutzung von Leerraum führt zu einer professionellen und sauberen Benutzeroberfläche. Er ist angenehm für die Augen, lässt Designelemente atmen und hilft Besuchern, den Inhalt aufzunehmen, ohne sich überfordert zu fühlen. Manche Webdesigner denken, Weißraum sei eine Verschwendung von wertvollem Bildschirmplatz. Doch erst ein intelligenter Einsatz von Weißraum setzt Ihre Designelemente und Inhalte gekonnt in Szene und fördert die Lesbarkeit. So können Sie Leerraum effizient nutzen:
- Verwenden Sie die richtigen Abstände: Egal, ob Sie kleine oder große Leerräume einfügen, achten Sie darauf, dass sie einheitlich bleiben.
- Weißraum muss nicht weiß sein: Ihr Leerraum kann eine beliebige Farbe oder einen Farbverlauf haben. Er kann auch Illustrationen oder Bilder enthalten. Sie könnten sogar einen gemusterten oder strukturierten Hintergrund oder ein Hintergrundbild verwenden. Ihr Ziel sollte es sein, die Leser dazu zu bringen, die Seite weiter nach unten zu scrollen und sie dazu zu bringen, sich andere Elemente der Website anzusehen.
Fehler 4: Falsch platzierte oder fehlende CTA-Schaltflächen
Falsch platzierte Call-to-Actions sind einer der häufigsten Fehler bei der Gestaltung von Websites. Eine ideale CTA-Schaltfläche sollte leicht zu erkennen sein, die Nutzer zu einer Handlung bringen und als handlungsrelevante Phrase daherkommen. Hier sind ein paar Vorschläge, wie Sie die üblichen Fallstricke bei der Platzierung von CTAs vermeiden:
- Machen Sie die CTA-Schaltfläche deutlich sichtbar: Wenn Ihre Nutzer Ihre CTA-Schaltfläche nicht sehen, wie hoch sind dann die Chancen, dass sie darauf klicken? Platzieren Sie Ihre CTAs an einer deutlich sichtbaren Stellen.
- Verwenden Sie kontrastierende Hintergründe: Ein weiterer wichtiger Punkt, den Sie bei der Erstellung von CTAs beachten sollten, ist eine kontrastreiche Hintergrundfarbe. Seitenelemente wie Text, Grafiken und Hintergrund sollten kontrastreich sein, damit die CTA-Schaltfläche klar und deutlich zu erkennen ist.
- Appellieren Sie an die Gefühle der Nutzer: Nutzen Sie emotionale Anreize, um die Nutzer zum klicken auf die Schaltfläche zu bewegen. Einfach ausgedrückt: Die Worte, die Sie im CTA verwenden, sollten das Potenzial haben, Reaktionen bei den Nutzern auszulösen.
Fehler 5: Schlechte Bilder mit niedriger Auflösung
Bilder und Illustrationen sind notwendig, wenn es um die visuelle Attraktivität einer Website geht. Sie können aber auch Probleme verursachen, wenn Sie ein paar wichtige Regeln nicht beachten:
- Verwenden Sie hochauflösende Fotos: Viele Webseiten verwenden Bilder mit niedriger Auflösung. Diese wirken wenig dynamisch und schmälern das Gesamtbild einer Webseite.
- Vergessen Sie Miniaturbilder nicht: Website-Designer vergessen oft, dass Thumbnails und Bildvorschauen aktualisiert werden müssen. Überprüfen Sie die Vorschaubilder und ersetzen Sie sie durch Bilder mit einer höheren Auflösung.
- Verwenden Sie Alt-Text und Metadaten: Suchmaschinen können Bilder nicht so erkennen, wie unsere Augen sie sehen. Wenn Sie also Ihre Bilder durchsuchbar machen und Ihre SEO-Rankings verbessern wollen, müssen Sie sich darauf konzentrieren, Alt-Tags, Metadaten und beschreibende Wörter in den Subtext Ihres Bildinhalts aufzunehmen.
- Berücksichtigen Sie die Geschwindigkeit der Website: Große Bilder sind häufig der Grund für lange Ladezeiten. Eine kluge Praxis ist die Verwendung von Bildoptimierung-Plugins und Tools, die helfen, Bilder zu optimieren, die die Geschwindigkeit der Website verlangsamen.
Fehler 6: Versteckte Navigationsleisten und Menüs
Wie die Navigationsleisten Ihrer Website gestaltet sind, hat einen großen Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg. Schlechte oder versteckte Navigationsleisten sind ein häufiger Fehler. Viele Websites folgen einem eigenwilligen Stil, um einzigartig zu sein. Das hilft dem Benutzer jedoch nicht, denn ungewohnte Formate können Verwirrung stiften und Besucher zum Absprung veranlassen. Eine weitere gängige Praxis sind versteckte Menüs oder Dropdown-Menüs. Diese erschweren nicht nur das Crawling, sondern verschwenden auch die Zeit der Nutzer. Diese Tipps helfen:
- Fügen Sie weniger Elemente in Ihre Navigationsleiste ein: Verwenden Sie weniger Menüpunkte, damit Ihre Besucher auf die wichtigsten Elemente stoßen. Weniger Menüpunkte sorgen dafür, dass die Zielgruppe nicht die entscheidenden Seiten überfliegt.
- Sorgen Sie für die richtige Reihenfolge: Achten Sie darauf, dass Sie in Ihrem Menü eine angemessene Hierarchie einhalten. Stellen Sie die wichtigsten Elemente an den Anfang und die unwichtigsten Seiten an das Ende.
- Halten Sie es einfach: Verwenden Sie für Ihre Navigation so allgemeine Wörter wie möglich. Achten Sie darauf, dass die in CTAs verwendeten Wörter kurz sind. Je mehr Wörter Sie in eine einzige Menüschaltfläche packen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie jemanden verwirren.
Fehler 7: Lästige Anzeigen
Es ist in Ordnung, wenn Sie mit Ihrer Website Geld verdienen wollen. Aber das bedeutet nicht, dass Sie Ihre Besucher mit lästigen Pop-ups und Anzeigen erdrücken sollten. Diese Anzeigen stören das Nutzererlebnis und lassen Ihre Marke rücksichtslos und billig erscheinen. Wenn Sie Anzeigen auf Ihrer Website verwenden, sollten Sie einige Tipps beachten. Aufdringliche Anzeigen, die mehr Platz als der Inhalt einnehmen, sind der sicherste Weg, um Besucher von Ihrer Website zu vertreiben. Einige Anzeigen-Arten schaden zudem Ihrer Suchmaschinenoptimierung. Ihr Publikum ist auf Ihre Website gekommen, um eine Lösung zu finden – nicht um mit Werbung bombardiert zu werden. Das Erste, was sie sehen, wenn sie auf Ihrer Seite ankommen, sollte die Lösung für ihr Problem sein, nicht die Werbung. Wenn Sie keine andere Wahl haben, als Pop-up-Anzeigen zu verwenden, sollten Sie ein zeitgesteuertes Pop-up verwenden, das am Rand der Seite erscheint. Wenn sich der Nutzer beispielsweise 10 Sekunden auf der Seite aufgehalten hat, sollte das Pop-up höchstens 0,30 Sekunden lang erscheinen und dann von selbst wieder verschwinden. Achten Sie außerdem darauf, dass Pop-up-Anzeigen eine eindeutige Schaltfläche zum Schließen enthalten. Einige Websites haben mikroskopisch kleine Schaltflächen, die das Schließen von Anzeigen fast unmöglich machen.
Fazit
All diese Webdesign-Fehler haben das Potenzial, die Konversionsrate zu senken und Ihre potenziellen Kunden zu Ihren Konkurrenten umzuleiten. Mit wenigen Verbesserungen können Sie dies vermeiden. Die häufigsten Webdesign-Fehler, auf die wir in diesem Beitrag hingewiesen haben, lassen sich leicht vermeiden, wenn Sie das Nutzerverhalten auf Ihrer Seite verstehen und dem Design etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Bleiben Sie bei Ihrer Arbeit kundenorientiert und führen Sie A/B-Tests durch, um herauszufinden, was am besten funktioniert.