Eine zu langsame Webseite bringt Datenverkehr und Conversion schnell zum Erliegen. Nicht umsonst nutzt Google die Geschwindigkeit der Webseite als wichtigen Ranking-Faktor. Die meisten Nutzer verlassen eine Seite, deren Ladezeit länger als drei Sekunden beträgt. Noch schockierender ist, wie wichtig die Ladezeit für Conversion ist: Eine Verzögerung von einer Zehntelsekunde bei der Webseite Ladezeit kann zu einem Rückgang der Conversion um 7 Prozent führen.
Wie also steigern Sie die Geschwindigkeit Ihrer Website? Tauchen Sie ein in die sieben nachhaltigen Tipps für eine schnelle Ladezeit, um Ihre Seite immer auf dem Laufenden zu halten!
Tipp #1: Aktivieren Sie HTTP KeepAlive
Wenn Benutzer Ihre Website besuchen, wird die HTTP-Verbindung standardmäßig nach jeder Anforderung vom Browser des Besuchers geschlossen. Dies bedeutet, dass abhängig von der Anzahl der Anforderungen (Stylesheets, Javascripts, Bilder) mehrere neue Verbindungen geöffnet werden müssen, bevor Ihre Website vollständig angezeigt wird. Das Ergebnis? Ihr Server ist mit Anfragen überlastet, was die Ladezeit der Seiten erhöht.
Ein einfacher Tipp für eine schnelle Ladezeit ist die Aktivierung von HTTP KeepAlive.
Ist diese Option aktiviert, stellt KeepAlive sicher, dass die Verbindung zwischen dem Browser der Besucher und Ihrem Server geöffnet bleibt. Infolgedessen werden alle während einer bestimmten Sitzung angeforderten Dateien über eine einzelne Verbindung übertragen, ohne dass mehrere neue Verbindungen erstellt werden müssen, um jede Anforderung zu bedienen.
KeepAlive bietet zahlreiche Vorteile. Erstens, da die Verbindung zwischen einem Client und Ihrem Server offen bleibt, wird die zum Bereitstellen von Dateien erforderliche Zeit verkürzt. Zweitens reduziert die Tatsache, dass Anforderungen über eine einzelne Verbindung gesendet werden, die Umlaufzeit (Round Trip Time, RTT). Schließlich wird die Anzahl der TCP- und SSL / TLS-Verbindungsanforderungen verringert.
Tipp #2: Minimieren Sie Weiterleitungen
Mit zunehmendem Alter Ihrer Website stehen Ihnen natürlich eine Reihe von Weiterleitungen zur Verfügung. Wenn Weiterleitungen jedoch nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden oder wenn zu viele vorhanden sind, wird die Seite blockiert und die Ladezeit beeinträchtigt. Obwohl Sie auf Weiterleitungen fast nicht verzichten können, gibt es natürlich Fälle, in denen Sie achtsam sein sollten.
Eine Umleitungskette liegt vor, wenn Sie mehr als eine Weiterleitung zwischen der ursprünglichen URL und der Ziel-URL haben. Beispiel: Seite 1 leitet zu Seite 3 weiter, die schließlich zu Seite 5 weiterleitet. In solchen Fällen wird die Geschwindigkeit der Site häufig negativ beeinflusst. Die Lösung besteht darin, die Anzahl der beteiligten Weiterleitungen zu verringern, bevor Benutzer zur Zielseite gelangen.
Während dies für kleinere Sites möglicherweise kein Problem darstellt, ist dies normalerweise für große Webseiten der Fall. Gerade, wenn Umleitungen über htaccess eingerichtet werden. Wenn Sie Tausende von Weiterleitungen erhalten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle gründlich überprüfen und die erforderlichen Bereinigungen vornehmen.
Tipp #3: Regelmäßige Datenbankbereinigungen
Sie können Ihre Webseiten Ladezeit auch steigern, indem Sie Ihre Datenbank bereinigen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie WordPress verwenden.
WordPress arbeitet immer datenbankabhängig und speichert alle wichtigen Inhalte wie Kommentare, Links, Trackbacks, Posts, Seiten, Formulareinträge, Plugin-Einstellungen, Designeinstellungen und Webseiten-Einstellungen in Ihrer Datenbank. Wenn Ihre Website älter wird und Sie viele Änderungen vornehmen, wird diese Datenbank zunehmend mit nicht nur wichtigen, sondern auch unwichtigen Dateien überfüllt.
Zu den unwichtigen Dateien, die Ihre Datenbank aufblähen lassen können, gehören Post-Revisionen, gelöschte Posts und Kommentare, Spam-Kommentare, Pingbacks, Trackbacks und doppelte Post-Metas. Durch die meisten dieser Dateien wird die Größe Ihrer Datenbank unnötig ausgedehnt. Infolgedessen dauert es länger, Informationen abzurufen. Dies führt dazu, dass Ihre Webseite langsamer wird.
Die Lösung in einer solchen Situation besteht darin, Ihre Datenbank regelmäßig zu bereinigen. Sie können dies tun, indem Sie Tabellen manuell optimieren oder einen automatisierten Prozess verwenden, wie beispielsweise einen WordPress-Plugin zur Optimierung installieren. Sprechen Sie uns für die richtige Auswahl eines Plugins an!
Unabhängig davon, welchen der beiden Ansätze Sie bevorzugen, ist es entscheidend, Ihre Datenbank und die gesamte Seite zu sichern, bevor Sie sie bereinigen. WordPress ist vollständig datenbankabhängig. Wenn Sie Ihre Daten nicht sichern, bevor Sie Änderungen vornehmen, kann dies im schlimmsten Fall dazu führen, dass Sie Ihre gesamte Website ohne Backup verlieren.
Tipp #4: Entfernen Sie inaktive Themes und Plugins
Das Entfernen inaktiver Designs und Plugins sollte bereits erfolgen, wenn Sie Ihre Datenbank bereinigen. Plugins und Themes belegen in der Regel viel Platz, auch wenn sie nicht aktiv sind. Dies führt häufig zu einer langsameren Website.
Gehen Sie regelmäßig Ihre Themen- und Plugin-Liste durch, um sicherzustellen, dass Sie die inaktiven entfernen. Sobald diese inaktiven Designs und Plugins entfernt wurden, sollten Sie mithilfe der bereits erwähnten Datenbankbereinigung sicherstellen, dass alle zurückgelassenen Dateien entfernt werden.
Tipp #5: Komprimieren Sie Ihre Bilder
Die Optimierung der Webseiten-Geschwindigkeit kann ohne eine effektive Bildoptimierung nicht abgeschlossen werden. In der Tat machen Bilder etwa 60 Prozent des durchschnittlichen Webdesigns aus. Dies ist von großer Bedeutung und zeigt, dass eine erhebliche Reduzierung der Größe Ihrer Bilder wesentlich dazu beiträgt, dass Ihre Webseite schneller lädt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Bildnutzung auf Ihrer Webseite so zu optimieren, dass die Geschwindigkeit nicht beeinträchtigt wird. Das Komprimieren Ihrer Bilder ist eine der effektivsten Möglichkeiten.
Mit so gut wie jedem Bildbearbeitungsprogramm können Sie Ihre Bilder ohne großen Qualitätsverlust komprimieren / verkleinern. Sie können jedoch noch einen Schritt weiter gehen, indem Sie passende WordPress-Plugins installieren.
Tipp #6: Aktivieren Sie verzögertes Laden
Neben der Bildkomprimierung können Sie auch die Ladezeit Ihrer Website durch Bildoptimierung verbessern, indem Sie das sogenannte Eager Loading aktivieren.
Im Wesentlichen verhindert dieses verzögerte Laden, dass unnötige Bilder geladen werden, wodurch die anfängliche Größe Ihrer Webseite erheblich reduziert wird. Wenn Sie beispielsweise einen Artikel mit 3.000 Wörtern haben, der 10 Bilder mit durchschnittlich 150 kB verwendet, müssen 1.500 kB neben anderen Elementen auf Ihrer Website aus Bildern geladen werden.
Durch die Aktivierung des verzögerten Ladens wird jedoch, da ein Benutzer höchstwahrscheinlich immer nur ein Bild auf dem Bildschirm sehen muss, zunächst nur ein Bild geladen (oder überhaupt kein Bild, je nachdem, ob das Bild bei der Einführung Ihres Artikels vorhanden ist oder nicht), während die anderen Grafiken so lange verschoben werden, bis der Besucher zum Standort navigiert. Dies führt zu einer anfänglichen Einsparung von bis zu 1.350 kB beim ersten Laden Ihrer Seite und generell zu einer viel schnelleren Webseite.
Tipp #7: Aktivieren Sie das Caching
Sie können die Geschwindigkeit Ihrer Webseite auch erheblich verbessern, indem Sie das Caching einschalten. Beim Aktivieren des Zwischenspeichers werden Ihre Webseiten-Ressourcendateien beim ersten Besuch Ihrer Seite automatisch auf dem Computer der Besucher gespeichert. Anstatt dass ihr Browser eine neue Anfrage an Ihren Server stellen muss, wird einfach die Ressourcendatei von ihrem Computer abgerufen und lädt viel schneller.
Zu den zwischengespeicherten Ressourcendateien gehören Schlüsseldateien wie Ihr Webseiten-Logo, CSS-Dateien und andere wichtige Ressourcen. Sobald diese Dateien gespeichert sind, wird jede Seite, die diese Ressourcen auf Ihrer Webseite verwendet, viel schneller geladen, da sie nicht mehr frisch von Ihrem Server heruntergeladen werden müssen.
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Fazit
Das Implementieren von nur einem der oben genannten Tipps kann zu einer signifikanten Verbesserung der Geschwindigkeit Ihrer Webseite führen, was zu einer Steigerung des Traffics, der Conversion und des Umsatzes führt, ohne dass Sie zusätzlichen Traffic generieren müssen.
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Mit all diesen Dingen im Hinterkopf verlieren Webseitenbetreiber schnell den Überblick und das modulare System stößt an seine Grenzen. Es lohnt sich, mit professionellen Webdesignern zusammenzuarbeiten, die bereits zahlreiche Webseiten implementiert haben. Dafür sind wir von der Seiten-Werk für Sie da.